Gemeinschaft, Sympathie, Toleranz, Demokratie, Respekt, Empathie, Menschlichkeit, Freiheit und Hilfsbereitschaft. Das sind die Prinzipien, zu denen sich Amberg bekennt. Das wird ab sofort auch sichtbar: Mit Hinweisschildern, die genau dort stehen, wo vor 25 ein Mensch mitten in Amberg Opfer rechter Gewalt wurde.
Klaus-Peter Beer wurde im September 1995 von zwei Rechtsextremisten angegriffen, schwer verletzt und anschließend in die nahe Vils geworfen. Dort starb er nur wenig später. Klaus-Peter Beer war homosexuell – das allein rechte den Neonazis aus, um einen Menschen zu töten. Bis heute ist dieses Verbrechen nicht wirklich aufgearbeitet. Erste Schritte hin zu einem bewussten Erinnern an Klaus-Peter Beer und zu einem Mahnen und Zeichen gegen rechte Gewalt sind drigend notwendig: Die Idee zu einem bunten und sichtbaren Zeichen in Nähe des Tatortes kam von Tanja Dandorfer, Stadträtin von AMBERGER BUNT. Unterstützt wurde sie von Anfang an von Brigitte Netta (Die Liste Amberg), die sofort dabei war, offene Ohren fanden die beiden sofort bei Oberbürgermeister Michael Cerny (CSU). Auch in den Gesprächen mit allen anderen Fraktionen im Amberger Stadtrat wurde schnell deutlich, dass es allen ein Anliegen ist, sich deutlich gegen Rechts zu positionieren: Die Idee, die Werte, für die Stadtgesellschaft steht, auf einem Wegweiser festzuhalten, entstand. Alle Fraktionen stehen hinter diesen Werten und erneuern damit ihr Bekenntnis zu einer pluralen Gesellschaft, das die 2018 in der Amberger Erklärung formuliert wurde:
“Wir Amberger stehen für eine weltoffene, soziale, freundliche und solidarische Stadt, in der Ausgrenzung und Hass keinen Platz finden. Wir bekennen uns zu einem geeinten Europa, das demokratischen, rechtsstaatlichen und sozialen Grundsätzen verpflichtet ist.”
Amberger Bunt ist es wichtig, auch in Zukunft laut gegen rechte Gewalt zu sein. Darum unterstützen wir auch die die Demonstration des Bündnis gegen das Vergessen am kommenden Samstag ... Sehen Sie mehr
