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„Amberger Bunt“ beantragt Amberger Klimaoffensive“

Künftig sollen alle Entscheidungen im Amberger Stadtrat auf ihre Klima- und Umweltschutzauswirkungen hin geprüft werden. Das ist einer der Kernpunkte des Antrags „Amberger Klimaoffensive“, die „Amberger Bunt“ am Montag bei Oberbürgermeister Michael Cerny eingereicht hat. Das Ziel des acht Punkte umfassenden Antrags ist gleich am Anfang aufgeführt: „Der Amberger Stadtrat … erkennt … die Eindämmung des Klimawandels und seiner schwerwiegenden Folgen als Aufgabe von höchster Priorität an.“.

In den Augen der Bunten reicht es nicht mehr aus, sich auf das Klimaschutzkonzept, das 2012 erstellt und 2017 überarbeitet wurde, zu berufen. Gefragt sind vielmehr verbindliche Regeln und Gremien, die alle Anstrengungen im Bereich Klima- und Umweltschutz bündeln und kanalisieren sollen. Ein besonderes Augenmerk legt der Antrag auf die Stelle der Klimaschutzmanagerin. Diese Stelle soll zur Stabsstelle aufgewertet und mit umfassenden Rechten und Auskunftspflichten ausgestattet werden. Den Bunten, die derzeit mit zwei Mitgliedern im Stadtrat vertreten sind, ist dabei durchaus bewusst, dass ökologische Themen Geld kosten. Deshalb beantragen sie auch, die notwendigen Mittel bereits im Haushaltsjahr 2020 bereitzustellen.


Mit der „Klimaoffensive“ wollen die Bunten erreichen, dass Amberg ein Zeichen setzt und sich die Stadtverwaltung ihrer Vorreiterrolle bewusst wird, die Gemeinschaftsaufgabe Klimaschutz auf kommunaler Ebene anzugehen. Die Klimaoffensive ist in der Gruppierung seit einigen Monaten gereift, unter anderem auch unter dem Eindruck der in Amberg sehr aktiven „Fridays for Future“-Bewegung. Wichtig ist den Bunten auch, zu unterstreichen, dass sich in ihren Augen Klimaschutz und wirtschaftliche Entwicklung der Stadt nicht gegenseitig ausschließen, sondern sogar gegenseitig befeuern können.